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Sonntag, 16. Februar 2014

Freeworld Interview [2011] - Teil 2

Miyavi gab "FREEWORLD" im Jahr 2011 ein sehr persönliches, längeres Interview. Ein Teil davon ist auf dem FREEWORLD Youtube Account anzusehen (mit engl. subs hier: http://youtu.be/0xsDK2-vYSc ), dann gab/gibt es immer mal wieder die restlichen Teile von Fans gesubbt oder original hochgestellt, jedoch wird es immer mal wieder gelöscht. Ich hab die Teile und werde sie nun für euch in deutsch übersetzen :)
BITTE NICHT einfach irgendwo anders hochladen, fragt vorher nach& gebt anschließend die Quelle an, es ist eine Menge Arbeit und die persönliche Übersetzung von COMYV GERMANY. Ihr wisst ja, Übersetzungen sind immer unterschiedlich, wir nutzen vielleicht andere Formulierungen, aber der Inhalt wird gleich bleiben, keine Angst. ;) Die Interview-Teile sind aufgeteilt nach den Teilungen des Original Interviews (das ist themenmäßig sortiert).


Q = Fragesteller
M = Miyavi

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FREEWORLD INTERVIEW
Datum: 19. Dezember 2011


Teil 2 - Einführung in die Gitarre


...Q: Ach so. Und warum die Gitarre? Weil nun ist die Gitarre ja dein Leben.
M: Da gibt es keinen besonderen Grund, warum ich die Gitarre gewählt habe. Wir sagten uns nur „Lasst uns eine Band gründen“ und dann „Ich bin an der Gitarre“. Das ist alles. Da gab es nicht wirklich einen Gitarristen, zu dem ich aufsah. Es ist nicht so, dass ich wie jemand besonderes sein wollte. Ich hatte einfach nichts Besseres zu tun. Das Einzige in meinem Leben war bis dato der Fußball, als der weg war, dachte ich „Was werde ich von nun an tun?“

Q: Hm. Und wie alt warst du zu der Zeit?
M: 15. Also nahm ich die Gitarre, dann als ich aufhörte zur Schule zu gehen, kickte ich Tag für Tag den Ball, nein, ich meine, spielte die Gitarre Tag für Tag. Mein Lebensplan war, dass ich mein Leben lang Fußball spielen würde, jeden hoffentlich damit glücklich machen würde... das Publikum glücklich, mich selbst glücklich, meine Familie... aber das wurde mir genommen. Und ich dachte „Was mache ich ab jetzt?“ Ich war mir am Anfang nicht sicher. Es war nur etwas zu tun, wie etwa ein Fahrrad zu stehlen, nahm ich eben die Gitarre. Und dann spielte ich „Do Re Mi Fa So La Ti Do“ und dann bamm! Ich stellte mich mir selbst im Rampenlicht vor, vor einem Millionenpublikum, alle rockend. Und ich dachte: „Das ist es.“ Von da an spielte ich jeden Tag Gitarre.

Q: Du nahmst dir also die Gitarre und warst sofort in der Lage, sie zu spielen?
M: Es war nur „Do Re Mi Fa So La Ti Do“, also war es sehr langsam, und als ich die letzte Note spielte, sah ich ein Bild von mir von hinten auf der Bühne, vor einem Millionen Publikum, die Gitarre spielend. Es war ähnlich dem, was ich gefühlt hatte, als ich das erste Mal Fußball spielte. Als ich das erste Mal einen Fußball nahm... Ist es ok, wenn ich zurück zum Thema Fußball gehe?

Q: Sicher.
M: Als ich Fußball zu spielen begann, hatte ich ebenfalls keinen bestimmten Grund. In der Grundschule, in die ich ging, gab es nur ein Baseball Team und ein Fußball Team. Als ich in der zweiten Klasse war, gab es ein Mädchen, in das ich verknallt war. Sie sagte „Ishihara-kun“, apropos ich bin Ishihara-kun, „Wirst du im Baseball Team oder im Fußball Team sein?“ Und ich hatte nicht die Absicht einem von beiden beizutreten (lacht), aber ich sagte: „Ich denke Fußball.“ (lacht erneut)

Q: (lacht ebenfalls) So das war es, was du also sagtest.
M: Und so trat ich dem Fußball Team bei, ging zum ersten Training, kickte den Ball rum, und am Ende des Tages, nein ich meine vor dem Ende des Tages, fragten die: „Gibt es irgendjemanden, der Kapitän sein will?“. Es herrschte Schweigen. Ich sah mich um und dachte, ich sollte es sein. (lacht) Und ich sagte, ich mach es.

Q: Also hobst du deinen Arm.
M: (nickt)

Q: Können wir noch weiter in der Zeit zurück gehen? Wo wurdest du geboren?


[Fortsetzung folgt in Teil 3]

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