Miyavi gab "FREEWORLD" im Jahr 2011 ein sehr persönliches, längeres
Interview. Ein Teil davon ist auf dem FREEWORLD Youtube Account
anzusehen (mit engl. subs hier: http://youtu.be/0xsDK2-vYSc
), dann gab/gibt es immer mal wieder die restlichen Teile von Fans
gesubbt oder original hochgestellt, jedoch wird es immer mal wieder
gelöscht. Ich hab die Teile und werde sie nun für euch in deutsch
übersetzen :)
BITTE NICHT einfach irgendwo anders hochladen,
fragt vorher nach& gebt anschließend die Quelle an, es ist eine
Menge Arbeit und die persönliche Übersetzung von COMYV GERMANY. Ihr
wisst ja, Übersetzungen sind immer unterschiedlich, wir nutzen
vielleicht andere Formulierungen, aber der Inhalt wird gleich bleiben,
keine Angst. ;) Die Interview-Teile sind aufgeteilt nach den Teilungen
des Original Interviews (das ist themenmäßig sortiert).
Q = Fragesteller
M = Miyavi
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FREEWORLD INTERVIEW
Datum: 19. Dezember 2011
Teil 2 - Einführung in die Gitarre
...Q: Ach so. Und warum die Gitarre? Weil nun ist die Gitarre ja dein Leben.
M:
Da gibt es keinen besonderen Grund, warum ich die Gitarre gewählt habe.
Wir sagten uns nur „Lasst uns eine Band gründen“ und dann „Ich bin an
der Gitarre“. Das ist alles. Da gab es nicht wirklich einen Gitarristen,
zu dem ich aufsah. Es ist nicht so, dass ich wie jemand besonderes sein
wollte. Ich hatte einfach nichts Besseres zu tun. Das Einzige in meinem
Leben war bis dato der Fußball, als der weg war, dachte ich „Was werde
ich von nun an tun?“
Q: Hm. Und wie alt warst du zu der Zeit?
M:
15. Also nahm ich die Gitarre, dann als ich aufhörte zur Schule zu
gehen, kickte ich Tag für Tag den Ball, nein, ich meine, spielte die
Gitarre Tag für Tag. Mein Lebensplan war, dass ich mein Leben lang
Fußball spielen würde, jeden hoffentlich damit glücklich machen würde...
das Publikum glücklich, mich selbst glücklich, meine Familie... aber
das wurde mir genommen. Und ich dachte „Was mache ich ab jetzt?“ Ich war
mir am Anfang nicht sicher. Es war nur etwas zu tun, wie etwa ein
Fahrrad zu stehlen, nahm ich eben die Gitarre. Und dann spielte ich „Do
Re Mi Fa So La Ti Do“ und dann bamm! Ich stellte mich mir selbst im
Rampenlicht vor, vor einem Millionenpublikum, alle rockend. Und ich
dachte: „Das ist es.“ Von da an spielte ich jeden Tag Gitarre.
Q: Du nahmst dir also die Gitarre und warst sofort in der Lage, sie zu spielen?
M:
Es war nur „Do Re Mi Fa So La Ti Do“, also war es sehr langsam, und als
ich die letzte Note spielte, sah ich ein Bild von mir von hinten auf
der Bühne, vor einem Millionen Publikum, die Gitarre spielend. Es war
ähnlich dem, was ich gefühlt hatte, als ich das erste Mal Fußball
spielte. Als ich das erste Mal einen Fußball nahm... Ist es ok, wenn ich
zurück zum Thema Fußball gehe?
Q: Sicher.
M: Als ich
Fußball zu spielen begann, hatte ich ebenfalls keinen bestimmten Grund.
In der Grundschule, in die ich ging, gab es nur ein Baseball Team und
ein Fußball Team. Als ich in der zweiten Klasse war, gab es ein Mädchen,
in das ich verknallt war. Sie sagte „Ishihara-kun“, apropos ich bin
Ishihara-kun, „Wirst du im Baseball Team oder im Fußball Team sein?“ Und
ich hatte nicht die Absicht einem von beiden beizutreten (lacht), aber
ich sagte: „Ich denke Fußball.“ (lacht erneut)
Q: (lacht ebenfalls) So das war es, was du also sagtest.
M:
Und so trat ich dem Fußball Team bei, ging zum ersten Training, kickte
den Ball rum, und am Ende des Tages, nein ich meine vor dem Ende des
Tages, fragten die: „Gibt es irgendjemanden, der Kapitän sein will?“. Es
herrschte Schweigen. Ich sah mich um und dachte, ich sollte es sein.
(lacht) Und ich sagte, ich mach es.
Q: Also hobst du deinen Arm.
M: (nickt)
Q: Können wir noch weiter in der Zeit zurück gehen? Wo wurdest du geboren?
[Fortsetzung folgt in Teil 3]
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